GELÄNDE 

Nur wenige Befehlshaber konnten das Gelände, in dem sie kämpfen wollten, völlig frei bestimmen. Deshalb wird davon ausgegangen, dass das Gelände, in dem eine Schlacht stattfindet, festgelegt ist, und dass die Spieler lediglich eine gewisse Wahl darin haben, von welcher Seite aus ihre Armeen dieses Gelände betreten sollen. Für ein Spiel nach diesen Regeln wird ein vorgefertigtes Geländeteil mit asymmetrisch und dauerhaft (oder variabel; DBACH) angeordneten Gelände-Merkmalen empfohlen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Gelände aus vier 30x30cm großen quadratischen Blöcken oder auch Teppichfliesen zusammenzusetzen, um auf diesen jeweils einige Geländemerkmale auszulegen. Das Gelände soll nach diesen Regeln in jedem Fall den beiden folgenden Bedingungen genügen:

  • Mindestens drei der vier Viertel des Geländes müssen jeweils mindestens ein Geländemerkmal aufweisen.
  • Mindestens zwei der vier Viertel des Geländes müssen einen Fluss oder schwieriges oder unpassierbares Gelände beinhalten.

Der überwiegende Teil des Geländes soll flaches, normales Gelände sein, das am besten durch eine einigermassen gleichförmige Darstellung von Wiesen, Feldern oder Steppe repräsentiert wird. schwieriges Gelände soll leicht erkennbar sein und wird durch steile Hügel, unebenen oder sumpfigen Boden, Sanddünen, Wald, bebaute Gebiete oder kleine, mit Zäunen oder Hecken umschlossene Felder dargestellt. Sanfte Hügel geben Truppen, die höher als ihre Gegner stehen, einen Vorteil im Kampf, sind aber kein schwieriges Gelände.

Ein Fluss muss zwischenzwei verschiedenen Kanten der Spielfläche verlaufen. Eine Bewegung längs eines Flusses (auf dem oder im Fluss) ist nicht möglich. Ein überqueren des Flusses wird nicht als Bewegung in schwierigem Gelände angesehen, ist aber mit Bewegungsabzügen verbunden. Ein Fluss kann so seicht und leicht zu überqueren sein, dass sein überqueren nur zu minimalen Verzögerungen führt und er Truppen, die sein Ufer verteidigen, keinen Geländevorteil gibt; er mag aber auch ein wesentliches, aber nicht unüberwindliches Hindernis darstellen. Die genaue Natur eines Flusses ist stets auf seiner gesamten, auf der Spielfläche repräsentierten Länge gleich und allen Spielern solange unbekannt, bis der erste Spieler den Fluss an einer anderen Stelle als einer Strasse oder Furt zu überqueren versucht . Strassen überqueren Flüsse an einer Furt oder mittels einer Brücke.

Strassen waren während des hier behandelten Zeitraums die am häufigsten anzutreffenden Geländemerkmale, wobei die meisten "Strassen" lediglich die am häufigsten benutzten Verbindungen waren, längs der sich Leute für gewöhnlich bewegten. Die meisten Strassen waren ungepflastert und sollten deshalb als hellbraune, erdfarbene Wege dargestellt werden. Da ein einzelnes Element sich aufgrund seiner Breite notgedrungen beidseits der Strasse bewegt (wie dies auch viele Truppen des hier behandelten Zeitraums getan haben), ist es wichtig, dass das Gelände beidseits der Strasse bis zur halben Frontbreite eines Elements identisch ist, um jederzeit sichtbar zu machen, ob das Element sich in normalem oder schwierigem Gelände oder (für den Fall eines Kampfes) hügelaufwärts befindet.

Meer, Seen und Klippen sind unpassierbares Gelände, und es ist empfehlenswert, Truppen nicht in eine Position zu manövrieren, in der sie über oder in diese Geländeformationen zurückprallen müssen! Städte sind normales Gelände.

Da es Kennzeichen eines guten Befehlshabers ist, die Bewegungen seiner Truppen dem Gegner und dem Gelände anzupassen, ist ein variantenreiches und realistisch gestaltetes Gelände die Voraussetzung für interessante Tabletop-Schlachten. Da beim Spiel nach diesen Regeln nur vergleichsweise wenig Zeit für die Bemalung der Armeen benötigt wird und das notwendige Gelände nur klein ist, können sich die Spieler ihr Gelände mit etwas Zeit und Einfallsreichtum so attraktiv gestalten wie ihre bemalten Armeen.


 LAGER 

Je nach verwendeter Armee kann ein Lager ein schlichter Erdwall oder eine Palisade, ein Wagenlager, ein Hügelfort, eine aus Dornensträuchern bestehende Einfassung, eine Ansammlung mittelalterlicher Zelte samt miteinander verknüpften Halteseilen, mongolische Jurten mit angebundenen Ponies, ein Karree kniender Kamele oder sogar das Stück Sand zwischen zwei auf den Strand gezogenen Schiffen sein.

Das Lager einer Armee wird als ein Rechteck mit drei von irgendwelchen der obengenannten Merkmale umschlossenen Seiten dargestellt, das innerhalb des Aufstellungsbereichs der Armee in normalem, trockenem Gelände längs der Spielflächenbegrenzung oder des Strandes aufgestellt wird.

Der Innenbereich eines Lagers sollte nur so groß sein, dass ein geeignetes Element der betreffenden Armee darin Platz findet. Die äußeren Abmessungen sollten höchstens doppelt so groß wie der Innenbereich sein. Die Lager der Spieltester und diejenigen an englischen Turnieren waren 80-90mm breit und 45-60mm tief.


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