Wenden - Elbslawen

frühe Slawen...seit dem 6. Jahrhundert wandern, von Südostpolen kommend Slawengruppen in nahzu unbesiedelte Wälder nördlich der Elbe in Brandenburg, Meklenburg & Schleswig-Holstein ein & dringen bis zum heutigen Hamburg & Schleswig Holstein vor. Südlich der Elbe breiten sie sich im Gebiet der ehemaligen DDR aus. Dri Sorben gelten bis heute als anerkannte slawische Minderheitim heutigen Sachsen. Neben den Sorben haben sich 2 stark verfeindete Stammesgruppen herangebildet; die Wilzen & die Abodriten.WendenAls Waldbewohner verwendeten sie die Axt nicht nur als Werkzeug, sondern sehr geschickt auch als Waffe; die grossen Bartäxte, beidhändig geführt, für den Nahkampf & kleinere Beile zum werfen. Daneben wurden auch verschieden grosse Wurf- & Stossspeere verwendet. Für die Jagd verwendeten sie Bogen, die aber auch gegen die oft berittenen Gegner von Nutzen waren. Die meisten Krieger steckten nicht in Kettenhemden, waren aber mit wattierten oder gesteppten Jacken geschützt oder trugen Schuppenpanzer mit Metallbeschlägen.WendenburgAls leicht bewaffnete Truppen versuchten die Wenden frontale Feindbegegnungen zu vermeiden, nutzten aber auch schwereres Gelände für Hinterhalte oder versuchten kleinere gegnerische Trupps zu umzingeln. Nach einigen Regelwerken kommen gar keine Slawen vor, müssten aber wie frühe Wikinger gekämpft haben.SlawnburgIn ihrem Siedlungsgebiet erbauten sie stark befestigte Fluchtburgen, die zum Teil auch genug gross waren, um ganze Sippschaften aufzunehmen.SchlesienBefestigte Siedlung der Golensizen in Schlesien an der tschechischen Grenze aus dem 8. Jahrhundet ReitereiNach den DBX-Listen sind Wenden dummerweise baltische Slawen seit 580 & Westslawen gibt es erst seit 741. DBA 2 kennt noch die Böhmen seit 830, obwohl der Böhmenfeldzug der Karolinger nachweislich 805 stattgefunden hat. Ab 830 werden nach den Listen slawische Krieger Speerkömpfer, nicht mehr die flinken Hilfstruppen(Ax).
Unter Triumph! gelten slawische Krieger als leichtes Fussvolk. Erst ab 830 können bis zu 4 Einheiten schweres Fussvolk eingesetzt werden. Wenden, (also die baltischen Slawen auter DBX) können ab 804 1 Element Wikinger Söldner aufstellen.
ADG 3 kennt nur 1 Slawenliste(153), die nur zwischen Slawen & Wenden unterscheidet. Da müte man, wie in der Wikingerliste gewisse Einheiten zu Elite aufwerten.
Eine DBA-Liste für (deutsche) Wenden vor 830 ist relativ einfach; entweder frech die vorgegebene Liste verwenden oder: 2x3Re(Gen), 5-7x3Hi, 0-2x4Hi o 4Kl. 1x4Kl o 3Re o 3Ri o 3Bo, 2x2Pl o 3Bo
Aber Abodriten könnten auch ohne weiteres als Stammeskrieger dargestellt werden. Als Heimatgelände ist jedenfalls Wald anzunehmen: 2x3Re(Gen), 6x4St, 3x4Sp o 3St, 1x2Pl o 4Bo
Auch Sorben & Wilzen, die zusätzlich noch 2 Elemente besonders stark bewaffnete Gardetruppen aufstellen können. DBA3 kennt da noch die besonderen Axtkämpfer der Kroaten(3/26) von denen 8 Elemente als Killerauxilia (4Ax) aufgestellt werden müssen, obwohl die Chorvaten auch ein nordböhmischer Stamm waren.
Triumph: da kann man die Wendenliste auch für deutsche Wenden verwenden.
ADG 3: vorgeschlagene Wilzen oder Abodriten
ListeWenden...so oder ähnlich müssten nach den DBAlisten die deutschen Wenden DBA3/1a von Samo ausgesehen haben, aber auch die weissen Sorben, die als Serben DBA3/26a gelten, deren Berittene dann als Ritter gelten...Wenden...bei Triumph! wird die Armee mit nur 2 javelin cavalry & 12 leght foot etwas grösser. Dazu kommt noch 1 bow levy, welcher aber gegnerischen Kontakt meiden sollte. Mit den restlichen beiden Punkte werden 2 Battle Cards gekauft; fortified camp + pack trains & herdes. Erst raiters verkleinern die Anzahl Einheiten, verstärkern aber die Kampfkraft gegen Fusstruppen...Wenden...die Slawen für Scharmützel, einzeln basierte Fguren von verschiedenen Herstellern...Wenden...die frühen Slawen verehrten mehrköpfige Götter; wie Triglav, Sventovit oder Jarovit...Wendenidol
...mehr Bilder & Fakten zu Slawenschlachten 1...Slawenschlachten 2...das Mährerreich

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 Samo & sein erstes Slawenreich

Samos ReichSamo (* um 600; † um 658/659) war nach der Fredegarchronik, der einzig bekannten Quelle, ein aus dem Frankenreich stammender Kaufmann und der erste namentlich bekannte Herrscher eines slawischen Reiches. Um 623/624 gründete er das in Mitteleuropa gelegene Reich des Samo (lateinisch: regnum Samoni), welches Samo bis zu seinem Tod 35 Jahre lang als König (rex) regiert haben soll. Das weitere Schicksal des Reiches nach Samos Tod ist unbekannt. Sein Zentrum befand sich vermutlich im südlichen March-Gebiet, das heisst dem heutigen Mähren, Niederösterreich und der Südwest-Slowakei. Seine genaue Ausdehnung ist aber umstritten.
Das Reich des Samo gilt als das erste bekannte politische Gebilde der Slawen. Es war noch kein Staat, sondern eher ein Stammesbund oder eine höhere Stufe eines Stammesbundes, eine Konföderation mehrerer mehr oder weniger selbstständiger Fürstentümer (ducates).
Samos Wenden konnten sich aber erfolgreich gegen fränkische Angriffe verteidigen & unternamen ihrerseits Raubzüge im benachbarten Thüringen. Auf der anderen Seite konnten sie sich auch gegen awarische Angriffe wehren.
...nach den neuesten archäologischen Tatsachen und den aktuellen Annahmen von tschechischen und anderen Publizisten; u A; Jan Bauer, Sebastian Brather, Jan Cinert, Petr Charvát, Mirošlav Houska, Libor Kvapil, Petr Müller, Lukáš Reitinger, Vratislav Vaníček, Andrzej Zaborski; kann es auch anders gewesen sein, als uns Cosmas weismachen wollte. Da es mir aber nicht nur um die Geschichte geht, sondern auch um Tabletop, soll hier umrissen werden, wie sich die Böhmen von anderen Slawen unterschieden haben: Als ehemalige Waldlandbewohner waren slawische Krieger meistens zu Fuss unterwegs, da Pferde im Dickicht eher stören, als das Fortkommen erleichtern. Im offenen Gelände waren Pferde aber unentbehrlich zur schnelleren Fortbewegung als Reittiere aber auch als Zugpferde. Neben Speer und Bogen für die Jagd verwendeten die Männer alle Arten von Äxten und Beilen als Werkzeug. Feinde konnten durch den meisterhaften Gebrauch dieser Werkzeuge und Jagdwaffen unschädlich gemacht werden.
Da Samos Reich vorwiegend die fränkische Ostgrenze vor Beutezügen der Awaren sichern sollte, wurden slawische Stämme im böhmischen Talkessel mit Hilfe von fränkischen Waffen und Verteidigungstaktiken von Samos Leuten gedrillt und als Wehrbauern eingesetzt. Durch entscheidende militärische Erfolge wurde die Awarengefahr über 100 Jahre gebannt. So wurden die Böhmen, Mährer und Slowaken slawische Kämpfer, die den germanischen Schildwall beherrschten.
Samos Streitmacht: 50% Speerträger Schildwall, 10% Druschina, 20% Bogenschützen, 20% Reiterei & stets bereite berittene Eingreiftruppe