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...laut Gildas (de excidio 19. 1-2): die Pikten und Gälen betrieben Piraterie in England mit schwarzen Karacken. Bei diesem Bootstyp handelte es sich vermutlich um irisch-gälische Karacken. Es war ähnlich konstruiert wie das Curagh, aber viel grösser. Es war ein Boot mit Holz- oder Weidenrahmen, das mit genähter und gegerbter Tierhaut überzogen war, was ihm sein Aussehen verlieh. Die Herstellung einer Karacke wird in der Navgatio Sancti Brendondi in bemerkenswerten Einzelheiten beschrieben: Brendan und seine Gefährten fertigten eine Karacke mit Eisenwerkzeugen. Rippen und Rahmen waren aus Holz … und die Bespannung bestand aus gegerbtem Ochsenleder, das über Eichenrinde gespannt war. Sie fetteten alle Nähte auf der Aussenfläche der Haut mit ein und verstauten nichverwendete Häute zusammen mit Vorräten für 40 Tage zum Imprägnieren der Häute, Werkzeuge und Geräte im Inneren der Karacke.
...links: Brendan der Reisende; daneben die Karacke unterwegs; rechts: Tim Severinder Nachbauer...
Karacke Die Karacke war aufgrund ihrer einfachen Konstruktion, der Verwendung leicht verfügbarer Materialien und der leichten Verarbeitung der am weitesten verbreitete Schiffstyp bei den Pikten und Gälen. Dank ihrer aussergewöhnlich robusten Konstruktion und Langlebigkeit konnte sie eine Besatzung von siebzehn Mann befördern. Auf dieser Atlantikreise soll Brendan 17 irische Mönche mitgenommen haben. Fellbedeckte Boote hatten den zusätzlichen Vorteil, leicht zu sein, sodass die Besatzung ihr Schiff über Land tragen oder schleppen konnte. Diese zusätzliche Mobilität konnte bei Überfällen für einen zusätzlichen Überraschungseffekt sorgen.
Die Seetüchtigkeit einer Karacke wird durch Rekonstruktionen mit traditionellen Materialien und Techniken demonstriert, insbesondere durch Tim Severin und seine Mannschaft, denen es gelang, den Atlantik in zwei Jahren erfolgreich zu überqueren. Karacken wurden sowohl mit Rudern als auch mit Segeln angetrieben. Gildas berichtet, dass die Pikten und Gälen sich auf die Ruder wie auf Flügel an den Armen der Ruderer und auf die Winde, die ihre Segel anschwellen liessen, verliessen (de excidio 16). Und die Navgatio Sancti Brendondi beschreibt, wie ein Mast, ein Segel und verschiedene Steuerausrüstungen in das Boot eingebaut wurden. Der Mast wurde mittschiffs errichtet. Karacke
...oben: hochseetüchtige irisch/piktische Karacken, unten: geborgte Fotos einer piktischen Karacke nach der irischen Vorlage von 100 vZ. Ein leichtes Holzgerippe wird mit Leder oder Leinwand überzogen und geteert. Rinder und Ponys konnten für den Transport in Karacken gefesselt werden und Streitwagen für Seereisen demontiert...
Karacke
...auf der Hebrideninsel Jura befindet sich ein Hügelfort, dazu ein Hafen, der von den Wikingern benutzt wurde...
Piktenboote
...links: piktische Karacke, auf einem, mit Tierfellen, bespannten Holzrahmen; rechts: moderneres Spantenboot...
Severins Karacke erreichte eine Rudergeschwindigkeit zwischen 3 und 4 Knoten, abhängig von der Rudermannschaft. Die Leistung unter Segeln war jedoch unbeeindruckend. Die durchschnittliche Tagesfahrt betrug 40 Seemeilen, und eine Reisegeschwindigkeit von 2 bis 3 Knoten galt bei Windstärken von 3 bis 4 als normal (Severin 1978, 289-90). Der grösste Nachteil der Karacke ist, dass die Haut nichts zur strukturellen Festigkeit des Rumpfes beiträgt. Dies setzt der mit dieser Bauweise erreichbaren Gesamtlänge von etwa 18 bis 20 m eine praktische Grenze (Graigne 2005: 72).
...möglicherweise kannten die Pikten gar keine Einbäume, Karacken waren viel moderner seinerzeit...
Paddelboote ...hier stossen wir unweigerlich an die Grenzen von Schlachtendarstellungen. Es gibt zwar kleinere oder ausgedehnte Landschlachten, Seegefechte oder Luftkämpfe, aber deren Kombination wird schwieriger. Bei SF-Schlachten mit verschiedenen Bodentruppen ist Suport aus der Luft, oder aus dem All denkbar. Schiffskanonen können Landsleute understützen, oder gegnerische Festungen beschiessen. Mit kommen nur DBX-Regeln von PB in den Sinn, wo Schiffe Landschlachten unterstützen können. Nach DBM-Regeln dürfen Römer Boote einsetzen um ihre Legionen zu unterstützen, oder Wikinger ihre Drachenboote. Bei DBA dürfen Völker, die am Meer leben ihre Gegner vom Meer her mit Booten angreifen. Triumph glänzt zwar mit einer abnormen Spielfläche, verzichtet aber auf Küstenlandungen völlig. Ergänzende später eingeführte Kampfkarten übervorteilen enige Armeen aber unverhältnismässig...
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